Das vergangene Jahr hat uns Auszubildende sehr gefordert und das tut es auch heute noch. Aufgrund der Pandemie hat sich unser Azubi Alltag und unsere Ausbildungssituation sehr geändert. Ich möchte euch heute gerne berichten, wie wir uns als Auszubildende mit der Pandemie arrangiert haben und unsere Ausbildung weiterhin genießen können.
Als im März 2020 das Corona Virus auch bei uns ankam, wurde unser aller (Arbeits) Alltag so richtig durchgerüttelt. Nichts war auf einmal mehr so, wie es mal war. Da die Corona-Pandemie und die nach sich ziehenden Einschränkungen immer mehr zugenommen haben, wollte das DLC uns bestmöglich schützen (auch vor dem Hintergrund unserer Anreisewege mit öffentlichen Verkehrsmitteln) und stellte alle Auszubildenden bis zu einem bestimmten Zeitraum befristet frei bzw. schickte uns mit Arbeitsaufträgen nach Hause ins Homeschooling. Die Berufsschule war weiterhin geöffnet und musste zum jeweiligen Turnus auch besucht werden oder später wurde auch hier für das erste und zweite Ausbildungsjahr der Distanzunterricht mit Arbeitsaufträgen eingeführt.
Das erste Mal von zu Hause aus arbeiten, für viele ein Traum, doch gerade am Anfang kann das schwerfallen. Wir mussten uns motivieren, die anstehenden Aufgaben sorgfältig zu erledigen. Es ist verlockend die Arbeit aufzuschieben, wenn man Zuhause ist in der sonst gewohnt gemütlichen Umgebung. Zeitmanagement sowie Ordnung und Struktur sind das A & O, nur so haben wir die Aufgaben rechtzeitig lösen können.
Im Unternehmen wurde nach der neue SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung vieles neu aufgestellt. So wurde beispielsweise ein Hygienekonzept entwickelt. Das heißt, alle Mitarbeiter erhalten täglich medizinische Mund-Nasen-Schutzmasken von der Firma, Desinfektionsmittel stehen an Arbeitsplätzen, in den Büros, Aufenthaltsräumen usw., Arbeitsplätze wurden so umgebaut und angeordnet, dass jeder genug Abstand zum/zur nächsten Kollegen/in hat. Bei Meetings und Schulungen muss nun darauf geachtet werden, dass die Teilnehmeranzahl in den Räumen auf die qm Fläche berücksichtigt wird. Zusätzlich wurden auch noch Plexiglastrennwände aufgestellt. Sofern bei einer Zusammenarbeit von mehreren Personen der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, müssen wir alle permanent einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz tragen. Mit diesen Maßnahmen konnten wir so „normal“ wie irgendwie möglich im Betrieb arbeiten und lernen.
Für die Auszubildenden die im Homeschooling tätig waren, wurde jeden Morgen ein telefonischer Jour-Fixe Termin (regelmäßiges stattfindendes Treffen) mit unserer Ausbilderin durchgeführt, in dem wir unsere täglichen Aufgaben besprochen haben, unsere Fragen stellen und auch unsere Sorgen ansprechen konnten. Das 3. Ausbildungsjahr nutzt die Zeit weiterhin im DLC, um sich bestmöglich auf die Abschlussprüfung vorbereiten zu können.
Wir hoffen, Ihr seid gesund!
Bis bald, euer Etienne