Wir bearbeiten im DLC die Schadensfälle unserer Mitglieder, nehmen die Fahrzeugpanne auf und organisieren Hilfe. Aber was passiert danach, nachdem wir den Auftrag aufgenommen haben? Wie sieht solche eine Pannensituation auf der Straße aus? Wie geht es dem Mitglied draußen auf der Straße?
Um das auch mal aus der anderen Perspektive kennenzulernen, haben wir Auszubildende natürlich auch mal die Möglichkeit gehabt, einen Tag lang den Straßenwachtfahrer bei seiner Arbeit zu begleiten. Davon berichte ich euch heute ein wenig.
Als Erstes wurde uns von einem Straßenwachtfahrer sein Fahrzeug vorgestellt. Was ist denn da so alles drauf auf dem Fahrzeug? Für welche Fälle ist der Fahrer gerüstet, um schnell auf der Straße helfen zu können?
Wie Ihr auf dem Bild sehen könnt, ist das eine ganze Menge! Er kann bei Reifenproblemen helfen, bei Batterieproblemen, bei Auspuffpannen und vielem mehr.
Kurz nach der Vorstellung durfte der ein oder andere auch mal einen Tag zusammen mit dem Fahrer, im bis unter die Decke vollgestopften Fahrzeug, mit fahren.
Wir starteten mit einem Standardfall. Das Auto vom Mitglied springt nicht an, obwohl er es nur kurz abgestellt hatte. Unser Helfer sagte sofort: „Wir schauen uns erst einmal die Batterie an“. Nach 5 Minuten war die Batterie des havarierten Fahrzeugs wieder soweit geladen, dass er weiterfahren konnte.
Umgehend ging es weiter zum nächsten Mitglied in einer Notsituation. Sein Fahrzeug blieb mitten auf der Fahrbahn stehen. Als ich noch gerätselt hatte woran es liegen konnte, hatte der Gelbe Engel bereits die Rücksitzbank ausgebaut, um an die darunterliegende Benzinpumpe zu gelangen. An der Benzinpumpe hatte sich ein Schlauch gelöst, sodass kein Benzin mehr zum Motor gepumpt werden konnte. Kurzer Hand wurde unserem Mitglied ein neuer Schlauch dazwischen eingebaut. Nochmal Glück im Unglück! Das Mitglied konnte weiter bis zur nächsten Werkstatt fahren.
Jeder Auftrag war eine neue Herausforderung, es gibt keine Routine in dem Job und eine Ausrede wegen schlechtem Wetter gibt es für unsere Helfer nicht.
Spannend, so etwas einmal vor Ort zu sehen und zu wissen an der Hilfe beteiligt zu sein.
Na, wollt ihr auch mal Mitfahren?
Wir hören voneinander, euer Etienne